Die Zukunft ist entscheidend!

von am Freitag, 30 Oktober 2015
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Aktuell befindet sich das Zentrale Controlling der DATEV in einer der spannendsten und wichtigsten Phasen des Jahres – der finanziellen Unternehmensplanung. Aufbauend auf den hervorragenden Ergebnissen der letzten Jahre (Hier mehr zum Jahresabschluss 2014 ;-)), wage ich gemeinsam mit meinen Kollegen einen Blick in die vielversprechende Zukunft der DATEV und nehme Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit.

Die monetäre Unternehmensplanung

Die finanzielle Unternehmensplanung ist einer der wesentlichen Begriffe im Beratungsangebot großer Unternehmensberatungen. Ein eindeutiges Zeichen dafür, wie wichtig die Planung für Unternehmen sein muss, aber auch für die Komplexität die hinter diesem Begriff steckt. Die Literatur definiert Planung als die „rationale Vorstrukturierung späterer Handlungen basierend auf vorhandenen Informationen“ mit dem Ziel die Erfolgswahrscheinlichkeit der Unternehmensaktivitäten zu erhöhen. Auch wenn Sie diese Definition vielleicht eher sehr trocken als spannend finden, gibt sie bereits einen Einblick, wie vielseitig Planung in der unternehmerischen Praxis ausgelegt und gestaltet werden kann. Ein einheitliches Vorgehen gibt es hier wohl kaum, gemessen an den unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen verschiedener Unternehmen wäre dies aber auch nicht weiter sinnvoll.

Das macht es für mich umso spannender den Prozess der finanziellen Unternehmensplanung bei DATEV „live“ mitzuerleben.

Mit 6.780 Mitarbeitern und einem Umsatz von 843,5 Mio. Euro in 2014 ist DATEV ein Großunternehmen. Dementsprechend komplex ist auch die Unternehmensplanung. Gerade aktuell – mitten in der Planungsphase – zeigen sich immer wieder neue Herausforderungen. Nicht nur alle internen Entscheidungen und Abläufe in den verschiedenen Bereichen müssen berücksichtigt werden. Auch das dynamische Umfeld außerhalb der DATEV trägt seinen Teil zur Komplexität der Unternehmensplanung bei. Nicht immer ist sofort offensichtlich, inwieweit bestimmte externe Faktoren Einfluss auf DATEV nehmen werden. Hätten Sie im ersten Moment z. B. daran gedacht, die erwartete Portoerhöhung der Post in ihre Kostenplanung mit einzubeziehen und wenn ja in welcher Höhe? Und inwieweit würden Sie Wechselkursschwankungen in die Planung eines deutschen Unternehmens mit einkalkulieren – ist also für DATEV die Abwertung des Euros gegenüber dem Dollar überhaupt relevant? Es spielen die verschiedensten Aspekte eine Rolle.

Trotzdem sollte nicht vergessen werden, dass jedem Aufwand auch ein mindestens gleichwertiger Nutzen gegenüberstehen muss – jeder BWL-Student wird das bestätigen können ;-). Es kann deswegen nicht Sinn und Zweck der Planung sein, bis in die kleinste Detailebene zu planen. Der Aufwand wäre enorm, es müssten dann beispielsweise auch anfallende Kosten für jede einzelne Pflanze der DATEV geplant werden. An dieser Stelle ist es sicherlich zielführender über Pauschalen zu planen.

Trends in der Unternehmensplanung

Jaaa… Auch in einem „trockenen Thema“ wie der Unternehmensplanung gibt es immer wieder neue Trends, die hübsch in englische Begriffe verpackt werden. Für Unternehmen ist es wichtig, durchaus mal einen Blick auf diese Trends zu werfen. Eine überstürzte Einführung sollte aber nicht erfolgen. Es ist wichtig, dass die Planungen eine gewisse Konstanz haben und damit auch Vergleiche über mehrere Jahre hinweg getroffen werden können. Auch hier läuft das Controlling bei DATEV vorbildlich. So hatte ich die letzten Monate Möglichkeit mich in die vielseitigen Aspekte des Trends „Behavioral Controlling“ einzuarbeiten und aufzuzeigen, inwieweit diese in unseren finanziellen Planungsprozess integrierbar sind. Behavioral Controlling versucht übrigens psychologische Faktoren zu analysieren und sinnvoll auf Controllingprozesse zu übertragen um letztlich von Effektivitäts- und Effizienzsteigerungen profitieren zu können. Dabei ist es faszinierend, wie stark Entscheidungen unterbewusst beeinflusst werden. Werfen Sie hierfür doch einmal einen Blick in Dan Ariely’s Buch: „Denken hilft zwar, nützt aber nicht“. Ariely zeigt hier eindrucksvoll auf, wie wir bei den einfachsten Entscheidungen zu nicht rationalem Handeln neigen. Ich bin mir sicher, dass auch Sie sich in der einen oder anderen Situation wiederfinden.

Hier schreibt für euch:

Anja Burgermeister

hat 2013 ihr Abitur am Gymnasium in Eckental gemacht. Ab dem ersten Oktober beginnt sie ihr Studium an der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen mit den Schwerpunkten Controlling und Consulting. In ihrer Freizeit ist sie sportlich aktiv und engagiert sich als Trainerin in einem Schwimmverein. Ansonsten verbringt sie gerne Zeit mit ihren Freunden.