Doppeldecker, große Koffer und ein bisschen Call Center World

von am Freitag, 11 März 2016
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Schon Wochen vorher plagte uns die Frage nach dem Koffer. Nein, liebe Leserinnen und Leser, wir reden hier nicht von einem 2- wöchigen Aufenthalt in Grönland, sondern von einem nicht mal 36 Stunden andauernden Ausflug nach Berlin.

Auch wenn wir unserer Kollegin Andrea immer wieder einredeten, wir ziehen nur eine Hose an und nehmen eine Ersatzhose mit, hatten wir am Ende diverse, farblich abgestimmte Hosen dabei und wohl doch die größeren Taschen. Ein Fehler, der sich später noch rächen sollte.

Nun gut. Am Mittwochmorgen Punkt 7:15 Uhr ging es dann auch schon los in Richtung Forchheim Nord. Zum Glück stellte sich Johannas Auto hierfür zur Verfügung, denn für die anderen Autos wäre die Nacht allein auf dem Parkplatz wohl unerträglich gewesen. Dort angekommen, mussten wir unsere 5er Mädels Crew (DATEV Girls + H&M Girl) schweren Herzens trennen. Nein, eine Hälfte blieb nicht in Forchheim, aber die Lage war trotzdem ernst: Es handelte sich um einen Doppeldeckerbus, der uns nach Berlin bringen sollte und auch wenn jeder von uns schon mindestens 19 Jahre alt ist, konnten wir es uns nicht nehmen lassen unsere 5er Crew in die Läufer und die Gepäckträger einzuteilen, um wohl die besten Plätze im Bus zu sichern – die vordersten im „1 OG“. Freudig können wir euch jetzt mitteilen, dass Johanna unter hartem Einsatz die Plätze erkämpft hat und wir somit sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt den Ausblick genießen konnten.

In Berlin angekommen, schneite es erstmal heftig, doch just in dem Moment als wir unter dem Brandenburger Tor hindurch schritten, blickte uns auf der anderen Seite die Sonne entgegen.

Styling Queen Andrea, ließ es sich nicht nehmen, sofort ihre Sonnenbrille auszupacken und aus den Tiefen ihrer Tasche den altbekannten Selfie Stick heraus zu ziehen. Ein paar oder auch tausende Bilder spazierten wir dann entlang der Stadtmitte zum Berliner Dungeon, in dem uns ein Horrortrip der besonderen Art bevorstand.

Johanna, Kerstin und Jenny verloren vor lauter Angst die Fassung und kamen gar nicht in den Genuss, den Eingang zu betreten. Selina und Andrea hingegen blieben standhaft und betraten das sagenumwogene Gebäude und erreichten nach gut einer Stunde, weniger verschreckt als erwartet, den Ausgang.

Nachdem uns der Busfahrer an den Hackeschen Märkten wieder aufsammelte, checkten wir im Hotel ein, das (wie erwartet) kein großes Highlight war. Da wird es uns nächstes Jahr wohl doch lieber ins Adlon Hotel verschlagen.

„Kurz“ frisch gemacht (acht Mädels – ein Spiegel), fuhren wir mit der U-Bahn an den Alexanderplatz, um im Primark zu shoppen, was (wie erwartet) ein großes Highlight darstellte. Danach ließen wir den Abend in einem mexikanischen Restaurant gemütlich ausklingen, ehe es am nächsten Tag, nach einem ausgiebigen Frühstück, auf die Call Center World Messe (CCW) ging.

Dort erwarteten uns 4 Hallen mit Ausstellern, deren Sortiment vom Headset bis zur Virtual-Reality-Brille alles umfasste, was das Call-Center-Agent Herz begehrt (Nein, wir sind keine Call-Center-Tanten!).

Die Zeit auf der Messe verflog nach Improvisations-Theater und türkischem Eis relativ schnell, sodass der Bus fünf Stunden später auch schon wieder in Richtung Forchheim Nord los rollte.

Dort angekommen und müde wie selten zuvor, erreichten wir Johannas Auto, um dann schmerzlich festzustellen, dass die Shopping-Ausbeute wohl doch zu groß ausgefallen war – der Kofferraum ließ sich nicht mehr zu drücken. Nach langer Überlegung, ob wir eine Tasche oder Jenny von H&M zurücklassen, bot sich Kerstin an, ihre Tasche für 30 Minuten auf den Schoß zu nehmen.

Voller Eindrücke und mit ein paar mehr Lachfältchen erreichten wir Fürth, wo sich unsere Wege bis zum nächsten Morgen trennen mussten.

Alles in allem war es ein gelungener Ausflug und wenn man die richtigen Freunde im Gepäck hat, kann man überall Spaß haben!

Autorinnen: Selina und Johanna

Hier schreibt für euch:

Selina Heubeck

hat es nach ihrem Fachabitur 2014 in die grünen Hallen der DATEV verschlagen, in denen sie sich nun zur Kauffrau für Dialogmarketing ausbilden lässt. Wenn man sie gerade nicht in ihrem Büro antrifft, verbringt Selina ihre freie Zeit mit Handball spielen oder beim Fußball schauen im Stadion in Fürth.