In der neuen Folge unserer Flatmates sind Lottas Mitbewohner ordentlich neidisch, denn sie befinden sich im grauen und nassen Deutschland, während Lotta in Portugal die Sonne genießt – und das ganz ohne Urlaubstage zu opfern. Wie das funktioniert? Natürlich mit Workation!
Stell dir vor, du könntest deinen Laptop packen, deine Arbeit erledigen und gleichzeitig an einem traumhaften Ort entspannen. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Nun, das ist es nicht! Workation ist der neueste Trend, bei dem du deine Arbeitsumgebung in eine trubelige Großstadt, an die ruhige See oder eine andere atemberaubende Location verlagerst, die sonst nicht deinem regulären Arbeitsort entspricht. Janina berichtet davon, wie Workation bei DATEV konkret aussehen kann und welche Voraussetzungen oder Hindernisse es zu beachten gibt!
Workation bei DATEV
Rom ist meine zweite Heimat. Knapp zwanzig Jahre ist es her, dass ich eine Münze in den Trevi-Brunnen geworfen habe und seitdem bin ich sicher auch schon zwanzig Mal zurückgekehrt. Leider immer nicht mit genug Zeit, um in den römischen Alltag einzutauchen, sondern nur für eine Stippvisite. Dann kam Corona und es hieß für eine lange Zeit nur noch „Working from Home“ – gerade für eine Weltenbummlerin wie mich eine schreckliche Zeit, die ein riesiges Vakuum hinterlassen hat. So war es für mich sofort klar, wo es hingehen soll, als ich von der Pilotphase Arbeiten im Ausland bei DATEV gehört habe – statt „Working from home“ nun „Working from Rome“, was für ein guter Tausch! Ich möchte in diesem Beitrag meine eigenen Erfahrungen mit Workation bei DATEV schildern. Eine gute Vorbereitung ist bekanntlich die halbe Miete und das trifft natürlich auch für das Arbeiten im Ausland zu.
Tätigkeit und Arbeitszeit für Workation
Die alles entscheidende Frage ist, ob sich Eure Arbeit auch gut online durchführen lässt. Welche Tätigkeiten übt Ihr aus? Manche sind z.B. per se ausgeschlossen, etwa Vertragsverhandlungen mit Kunden. –Was die Absprache mit dem Kollegenkreis und der Führungskraft angeht, empfehle ich Euch hierfür strukturierte Arbeitszeiten und einen gut gepflegten Kalender. So war für mich klar, dass ich möglichst früh beginnen möchte, um die Nachmittage ausgiebig nutzen zu können. Arbeitsbeginn um 6:30, Überstunden möglichst vermeiden, spätestens um 16:00 raus aus der Bude und rein ins römische Leben. So habe ich dann auch schon im Vorfeld meine Termine geplant und siehe da, alles hat super geklappt, gefühlt konnte ich durch meine Fokuszeiten effektiver arbeiten als im chaotischen Büroalltag mit ständigen Unterbrechungen.
Dauer, Urlaub und Feiertage
Meinen Aufenthalt hatte ich rund um Pfingsten geplant, da ich durch die Feiertage und Urlaub ein Maximum an längeren Freizeitphasen herausholen wollte. Hier gibt es allerdings einige Fallstricke.
Ihr habt die Möglichkeit, maximal zehn Tage im Ausland zu arbeiten, entweder am Stück oder verteilt auf zwei Zeitabschnitte. Ich wollte mir den zweiten Zeitabschnitt aufheben, um ggf. nochmal im Herbst im Ausland zu arbeiten. Das ist aber gar nicht so einfach, denn unter bestimmten Konstellationen wird der zweite Zeitabschnitt mit eingerechnet. Angenommen Ihr wollt ein paar Tage in der Woche arbeiten und zwischendrin freinehmen – z.B. Mo, Di, Mi arbeiten, Donnerstag frei, Freitag arbeiten – dann zählt der Freitag als neuer Zeitabschnitt.
Anders verhält sich das bei einem Feiertag (Achtung, Feiertag in Deutschland!) – dann zählt der Tag nach dem Feiertag nicht als zweiter Abschnitt. In meinem Fall: Mo, Di, Mi arbeiten, 08.06.2023 Fronleichnam, Fr arbeiten.
Ihr dürft auch an einem Feiertag im Zielland nicht arbeiten und müsst diesen freinehmen – bei mir war das der italienische Nationalfeiertag am 02.06.2023, der auf einen Freitag gefallen ist. Ein Feiertag zählt aber zu Euren zehn Arbeitstagen dazu, sofern Ihr nicht zwei Zeitabschnitte definiert. Ich habe also 6 meiner Arbeitstage im Ausland verbraucht, davon aber nur fünf gearbeitet. Zusammengefasst: Bei einer geschickten Planung könnt Ihr Arbeit und Freizeit perfekt miteinander kombinieren, es kann aber durchaus tricky sein.
Unterkunft und Ausstattung
Meine Unterkunft hatte ich über Air BnB recherchiert – Prio 1: stabiles WLAN und eigener Arbeitsplatz. Mit diesen Suchkriterien und einen Blick in die Bewertungen hatte ich dann auch die ideale Wohnung gefunden: in einem typisch römischen Wohnblock, 20 Gehminuten vom Petersdom entfernt, mit Bus und U-Bahn gut angebunden, Supermarkt gleich ums Eck – und wie ich vor Ort feststellen durfte, eine Gelateria unten im Haus 😊. Alles in allem ein echter Glücksgriff, genau der Ort, um den römischen Alltag hautnah mitzuerleben.
Sofort nach meiner Ankunft habe ich noch im Beisein meines Vermieters und dann auch noch zum Leidwesen meiner lieben Kollegen, die eigentlich ins Wochenende wollten, die Internetverbindung getestet. Für Notfälle hatte ich tatsächlich noch als Back-Up Internetcafés recherchiert und die Möglichkeit, zumindest in der zweiten Woche in eine andere Wohnung zu wechseln, denn da haben mich meine Eltern besucht. Im Großen und Ganzen lief aber alles rund, die Verbindung war stabiler als daheim in Fürth 😊. Ich empfehle Euch, die Technik gleich nach Ankunft zu checken, um nicht den ersten Arbeitsalltag mit der Service-Hotline zu verbringen.
Mein Fazit zur Workation bei DATEV
Arbeiten im Ausland – was für eine tolle Möglichkeit von DATEV, um Land und Leute besser kennenzulernen! Wie eingangs schon erwähnt hatte, war es für mich die perfekte Möglichkeit, den Alltag zu erleben, das touristische Programm habe ich ja schon zigmal absolviert. Kennt Ihr Euch in einer Stadt bereits gut aus, so fällt alles natürlich leichter.
Während meines Aufenthaltes habe ich meinen langen Feierabende dazu genutzt, Streifzüge in meinem Viertel und in der ganzen Stadt zu unternehmen. Ich war sehr viel zu Fuß unterwegs – mein Sportprogramm vor Ort und Ausgleich für viele Kugeln Eis und Portionen Tiramisu. Während meiner freien Tage habe ich das Umland, z.B. die Albaner Berge und die Küste besucht und eine wunderbare Zeit mit meinen Eltern verbracht. Die Familie in einer Woche vor Ort zu haben, war weniger anstrengend als gedacht, da auch Mama und Papa ihren eigenen Tagesablauf hatten und wir dann einfach abends nett zusammensaßen. Quality-Time der besonderen Art und Weise, die ich hier in der Heimat aufgrund der Entfernung so nicht habe. Für mich war es auch toll, den italienischen Nationalfeiertag am 02.06. live mitzuerleben, denn im Herzen bin ich Römerin. Wie schon erwähnt, hat auch das Arbeiten richtig gut geklappt, eigentlich kein Unterschied zum Working from home, nur mit besserem Essen 😊. Daher werde ich auch dieses Jahr an Pfingsten Arrivederci Germania sagen, um eine schöne Zeit in Bella Italia zu verbringen!
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Du bist neugierig, was wir bei DATEV noch so zu bieten haben? Wir würden uns freuen, dich kennenzulernen! Unsere offenen Stellen findest Du auf unserer Karriere-Seite.
Und jetzt wünschen wir euch viel Spaß mit den neuen Episoden unserer Social-Media-Serie Flatmates. Ihr habt die erste Staffel verpasst? Dann könnt ihr es hier direkt nachholen: Willkommen zu Hause, Lotta! : DATEV-Karriere-Blog (datev-karriereblog.de)
Ein Kommentar
Einfach WoW, ich würde mir diese innovative Arbeitsweise für meinen jetzigen Arbeitsplatz wünschen. Ich hoffe ich erhalte irgendwann wieder die Möglichkeit so zu arbeiten.
Wieviel lieber man dann zur Arbeit geht bzw. den Laptop anmacht und die TO-DO Liste abarbeitet, wenn man weiß nachmittags kann man die Sonne genießen und glücklich sein.
Weiter so!