Bisasam, Glumanda, Schiggi oder Pikachu, fast jeder kennt diese kleinen Wesen. Diese Tierchen waren ein wichtiger Bestandteil meiner Kindheit. Egal ob am Gameboy oder am Fernseher, es gab fast keinen Tag in meiner Kindheit, an dem ich keinen Kontakt zu Pokémon hatte. Schon damals wünschte ich mir, dass Pokémon auch in der Realität existieren. Und das ist jetzt passiert, zumindest fast. Die Pokémon sind virtuell auf dem Smartphone zu sehen.
Pokémon Go macht uns zu Smombies
So ist es nicht selten, dass man in der Stadt unterwegs ist und jemanden voller Freude rufen hört, „Jaaa ich hab ein Taubsi gefangen“ (Anfänger, dachte ich mir nur, ich hatte zu diesem Punkt schon ein Tauboss). Pokemon Go versetzt uns alle wieder zurück in die Kindheit. Es erinnert uns an damals, als wir daheim auf dem Sofa saßen und den kompletten Sonntag Pokemon gespielt haben. Der einzige Unterschied zur alten Variante ist, dass sich die Spieler jetzt nicht nur virtuell, sondern in der Realität bewegen müssen.
Dies führt zu zombieartigen Rudelbildungen an verschiedenen PokéStops (Stationen, an denen man sich alle fünf Minuten Pokébälle, Eier oder Tränke abholen kann). Es ist teilweise schon sehr irritierend, wenn ich in Nürnberg an der Lorenzkirche vorbeilaufe und gefühlt nur jeder Zehnte nicht auf sein Smartphone schaut.
Und der Datenschutz?
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der bei Pokemon Go nicht zu vergessen ist, ist der Datenschutz. Bevor man mit dem Spiel starten kann, muss man sich mit seinem Google-Konto registrieren und den AGBs zustimmen. Doch die haben es in sich. Insgesamt verletzten 15 Klauseln der Nutzungs- und Datenschutzbestimmung das deutsche Datenschutzrecht. Zum Beispiel kann Entwickler Niantic den geschlossenen Vertrag mit den Nutzern jederzeit abändern oder darf laut AGBs personenbezogene Daten an private Dritte weitergeben. Des weiteren greift die Anwendung auf die Kamera des Handys zu und kann so gegebenenfalls weitere personenbezogene Daten speichern. Sicherheitstipps zu dem Thema findet man beispielsweise im Portal Safeinternet.
Auch wenn man die Kamera ausschalten kann (dann lassen sich die Pokémon auch leichter fangen), erklärt es sich natürlich von selbst, dass die App am Arbeitsplatz aus bleibt. Dabei befindet sich am DATEV IT-Campus sogar eine Pokémon-Arena, wo man die virtuellen Sammelmonster gegeneinander antreten lassen kann. Aber dafür ist auch nach der Arbeit oder während der Pause Zeit.
Denn trotz Allem, ist das Spiel richtig cool. Die nostalgischen Erinnerungen wieder aufleben zu lassen macht sehr viel Spaß und euch allen weiterhin sehr viel Glück beim Pokemon sammeln.
Gotta catch ‚em all!