Ein Mitarbeiterstory von Jürgen

Softwareengineer bei DATEV

von am Dienstag, 5 Dezember 2023
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Ich heiße Jürgen und bin seit 1991 fest angestellt. Angefangen habe ich als Praktikant und habe mein zweites praktisches Studiensemester bei DATEV absolviert. Schon mein erster Kontakt mit DATEV war eigentlich ziemlich unkompliziert. Beim Vorstellungstermin waren Reparaturarbeiten an der Mitarbeiterschleuse. Ich hab‘ mich irgendwie reingeschmuggelt und bis zur zuständigen Personalreferentin durchgefragt. Die Kollegin war zwar ziemlich überrascht, dass ich plötzlich vor ihr stand – einfach so in die DATEV rein spazieren geht ja eigentlich gar nicht. Mit der Praktikantenstelle hat es aber dennoch funktioniert. Das war so Ende der 80ziger Jahre des letzten Jahrtausends. Später war ich dann Diplomand, knapp 2 Monate Werkstudent und habe dann im Dezember 1991 als Organisationsprogrammierer – so hieß das damals – angeheuert.  

Angefangen habe ich in der Abteilung Administrationsdatenbasen. Später war ich dann ein paar Jahre in der Hauptabteilung Kanzleiorganisation und dann bei den RZ-Basisdiensten. Anfang der 90ziger Jahre hatte man die Notwendigkeit für eine RZ-gestützte Mandantenverwaltung erkannt. Das war ein Querschnittsthema, alle DATEV-Anwendungen waren mit an Bord und an diesem Thema durfte ich mitarbeiten. Erst auf der Host-Seite, dann PC-seitig und dann wieder am Mainframe. Das war spannend, viele Schnittstellen, viele Menschen, viele kleine und große Herausforderungen. Dieses Thema lässt mich bis heute nicht los – und umgekehrt.  

 

Als ich 1996 zu den RZ-Basisdiensten / RZ-Basissoftware stieß, ging es zunächst um Mandantenadressdaten. Es wurde ein großer VSAM-Bestand nach DB2 migriert. Teils wurde Software neu geschrieben, teils musste Software angepasst werden. Insbesondere bei den Schreib-/ Leseschnittstellen war dies kein einfaches Unterfangen. Alles ändert sich, aber alles soll für die Verwender so bleiben wie es ist.  

 

Ab Anfang 2000 wurde in unserem Team dann noch so ein DATEV-Software-Dinosaurier neu auf die Beine gestellt. Der Input! Auch bei diesem Projekt war ich mit dabei. Dieses System schleust Daten, welche die Anwender ins RZ senden, an die entsprechenden Stellen im DATEV-RZ. Insbesondere wird diese Dienstleistung für die Systeme der Personalwirtschaft und des Rechnungswesens erbracht. Das ist Massendatenverarbeitung pur! Millionen von Transaktionen, riesige Datenmengen … und wenn das System steht, naja, …. soll eigentlich nicht vorkommen und kommt eigentlich auch nicht vor … und wenn – dann kümmern wir uns drum. 

 

Aktuell arbeite ich als Software-Engineer für die Kollaborationsplattform. Unser Team heißt jetzt Cloud-Archiv-Service. Die Themen sind geblieben, ein Teil der Menschen auch. Ein großer Teil unserer RZ-Software läuft immer noch … und läuft und läuft und läuft. Manche Programme haben schon 20 Jahre auf dem Buckel, andere mehr als 30!!! Das macht einen schon ein bisschen stolz. Primär steht jetzt Modernisierung auf der Agenda. Unsere Mandantenverwaltung wandert in die Cloud und heißt jetzt Bestandsmanagement. Technologisch ist das natürlich herausfordernd. Spring, Kafka, Postgres, etc., heißen die neuen Schlagworte. Seit Anfang September bin ich zusätzlich Fachausbilder und betreue in unserem Team 2 junge Kollegen, die sich nach ihrer Ausbildung an der Hostseite einbringen wollen.  

 

Softwareentwicklung in einer agilen Organisation – einer Organisation die agil werden will – ist natürlich keine Blumenwiese. Das ist oft richtig anstrengend! Spaß macht es trotzdem – naja, meistens😊. Vor allem bei unseren Themen hat man doch mit vielen Menschen zu tun, muss oft die Perspektive wechseln, muss sich in andere hineinversetzen und deren Anforderungen/Probleme verstehen. Gerade und vor allem als Software-Entwickler. Wenn mal etwas besonders gut gelaufen ist und man positives Feedback bekommen hat, aber noch mehr, wenn etwas schiefgelaufen ist und man es gemeinsam wieder auf die Reihe bekommen hat, das hat mich immer am meisten motiviert. Das hat auch viel mit unserer Fehlerkultur zu tun, auch abteilungs- und bereichsübergreifend. Wenn’s mal irgendwo hakt, wird nach Lösungen gesucht, nicht nach Schuldigen. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind top, egal ob interne oder externe Seminare, Konferenzen, etc.. Wenn ich Weiterbildungs- oder Informationsbedarf hatte, bin ich nie auf taube Ohren gestoßen.  

 

Last but not least: Würde ich DATEV weiterempfehlen? Trotz aller Mühen und Schweißperlen und mancher Ärgernisse, wenn man sein gesamtes bisheriges Berufsleben – in meinem Fall über 30 Jahre – für ein Unternehmen arbeitet, dann spricht das eigentlich für sich.  

 

Zu verlinkende Stelle: 

Wir suchen noch weitere Kandidat:innen Software Engineer und freuen uns auf Deine Bewerbung!  

  • Schüler:innen 

Ausbildung Fachinformatiker Systemintegration (m/w/d), ab 09/2024 (datev.de) 

Duales Studium Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik (m/w/d), ab 10/2024 (datev.de) 

Duales Studium Bachelor of Science in Informatik (m/w/d), ab 10/2024 (datev.de) 

 

  • Berufseinsteiger:innen

Softwareentwickler im Bereich Software-defined Data Center (m/w/d) (datev.de) 

 

  • Berufserfahrene 

(Senior) Softwareentwickler Fullstack (Java, TypeScript) (m/w/d) (datev.de) 

Senior Softwareentwickler Online Fullstack JEE, JavaScript, Spring Angular (m/w/d) (datev.de) 

Software Architekt Cloud Technologien (m/w/d) (datev.de) 

System Engineer Identity-Access-Management / z/OS (m/w/d) (datev.de) 

Softwareentwickler / Software Engineer (C++, C#, SQL) (m/w/d) (datev.de) 

Senior DevOps-Engineer (m/w/d) (datev.de) 

Experte Cloud Technologien (m/w/d) (datev.de)