Learning by doing – Azubis leiten ihr eigenes Unternehmen

von am Montag, 15 Februar 2016
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Schon seit 1987 bietet die JUBIT (Jung Unkompliziert Beständig Innovativ Teamorientiert) als „Firma in der Firma“ Auszubildenden und Studenten aller Fachrichtungen eine wertvolle Möglichkeit die komplexen Vorgänge und Aufgaben eines Unternehmens selbst in die Hand zu nehmen. Somit können die Auszubildenden und Verbundstudenten in ihrer Firma, wie in einer richtigen Firma, Gewinn oder Verlust erzielen. Die JUBIT stellt eine verpflichtende Abteilung auf dem Weg der Azubis und Studenten dar. Die Einsätze dauern in der Regel zwischen 9 und 12 Wochen.

Vielfältig einsetzbar …

Bild JubitDie Juniorenfirma der DATEV erstellt individuelle Softwarelösungen und erledigt Aufgaben im Bereich der Datenbankentwicklung sowie der Entwicklung kleinerer Webanwendungen und Apps. Auch bei kaufmännischen Projekten, wie der Organisation von Veranstaltungen, Erstellung von Statistiken/Reportings oder Qualitätskontrollen übernimmt die JUBIT gerne Aufträge. Eines der größten Aufgabengebiete sind die Auswahl von Praktikumsbewerbungen sowie die Durchführung der Praktikantenwoche.

Praktikantenwoche

3In fast allen bayerischen Schulferien findet bei DATEV eine Praktikantenwoche für IT- und kaufmännisch interessierte Schüler statt, die durch die JUBIT organisiert und durchgeführt wird. Durch die gesamte Woche zieht sich ein Projekt, bei dem die Praktikanten viel selbst anpacken und das gelernte umsetzen dürfen. Das Projekt wird umrundet von diversen Schulungen.

Den krönenden Abschluss bilden die Feedbackgespräche, bei denen ein Ausbilder und ein Auszubildender im Einzelgespräch mit den Praktikanten Feedback über die Woche austauschen. Übrigens laufen auch die Bewerbergespräche für die Praktikantenwochen über die JUBIT. Bewerben kann man sich dafür über das DATEV-Karriereportal.
Wer noch ausführlichere Infos über die Praktikantenwoche möchte, sollte sich unbedingt den Blog Beitrag meiner Kollegin Kerstin Rockenmaier über die Praktikantenwoche im November 2015 durchlesen.

Es bleibt in der (DATEV-)Familie

Die Aufträge erhält die JUBIT ausschließlich von Abteilungen der DATEV die gerne Arbeit abgeben möchten oder Unterstützung benötigen. Für externe Kunden darf die JUBIT als Firma nicht aktiv werden, da Sie keine eigene Rechtsfähigkeit besitzt.

So läuft die Auftragsabwicklung bei uns:

Bild JUBIT DATEVIst die Entscheidung, einen Auftrag an die JUBIT abzugeben gefallen, kann der Auftrag über das JUBIT Center im Intranet an die JUBIT weitergegeben werden. Die Azubis und Studenten werden sich dann mit dem Auftraggeber in Verbindung setzen und ein Auftragsklärungsgespräch vereinbaren. Anschließend wird die Machbarkeit geprüft und ein Kostenvoranschlag erstellt. Ein Auftrag ist in den meisten Fällen machbar, wenn er ein festgelegtes Ziel und einen festgelegten Zeitraum hat und die Kapazitäten der JUBIT nicht sprengt.

Wenn das Projekt durchgeführt wurde, erhalten der Auftraggeber eine Rechnung auf Grundlage des Kostenvoranschlags. Die Verrechnung erfolgt über die internen Kostenstellen. Im Anschluss an einen abgeschlossenen Auftrag freuen wir uns, über ein Feedback vom Auftraggeber. Um die Rückmeldungen einheitlich zu gestalten, wurde hierfür ein Feedbackbogen erstellt.

Qualitätssicherung

Bild FeedbackbogenUm eine hohe Qualität bei der Auftragsdurchführung zu garantieren, wird in vorab vereinbarten zeitlichen Abständen ein kurzes Gespräch mit dem Auftraggeber geführt, um eventuelle Soll-Ist-Abweichungen frühzeitig zu korrigieren. Selbstverständlich stehen die Azubis und Studenten auch in ständiger Rücksprache mit den Ausbildern und können sich dort jederzeit Rat einholen.

 

Ein beliebter Einsatzort!

In kaum einer anderen Firma gibt es die Option so eigenständig Prozesse zu bearbeiten und eigene Entscheidungen treffen zu können. Damit bringen unsere für die JUBIT zuständigen Ausbilder Franziska Gasch und Michael Hausmann uns ein enormes Vertrauen entgegen. Die JUBIT Zeit ist für alle Auszubildenden und Studenten etwas Besonderes! Da es keine Geschäftsführung mehr gibt, sind alle JUBIT Mitarbeiter gleich gestellt – eine ungewohnte Situation, wo wir doch sonst alle einen Teamleiter haben der im Zweifel eine Entscheidung fällen kann.

Teamfähigkeit wird gestärkt

1Abgesehen von der Eigenständigkeit die die JUBIT uns bietet macht es auch viel Freude einige Wochen mit anderen Azubis und Studenten zusammenzuarbeiten, die man vorher teilweise noch gar nicht kannte. Die tägliche Arbeit und gemeinsame Erfolge schweißen trotz häufigem Personalwechsel schnell zusammen. Vor Allem in stressigen Zeiten wie der Praktikantenwoche merkt man, wie wichtig der Zusammenhalt unter den Kollegen ist und dass man als gutes Team viel auf die Beine stellen kann.

Aus Fehlern wird man klug!

2In gewisser Weise bietet die JUBIT auch die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen Fehler machen zu dürfen. Hier können wir mit Unterstützung der Ausbilder lernen auf Kritik oder Beschwerden souverän zu reagieren – eine Fähigkeit, die jeder von uns in seinem Berufsleben sicherlich mal brauchen wird.

 

„Auf einer Leiter ohne Sprossen kommt man nicht ans Ziel“

Durch den ständigen Kontakt mit Auftraggebern aus unterschiedlichsten DATEV Abteilungen kann man sein internes Netzwerk zügig erweitern und Einblicke in die verschiedenen Tätigkeitsfelder der DATEV erlangen.

Eine klassische WIN-WIN-Situation

Letztendlich ist die JUBIT für alle Beteiligten ein Gewinn:
Die Fachabteilungen können Arbeit abgeben und schenken dem DATEV Nachwuchs damit die Option, Auftragsannahme, -durchführung und -abschluss in Eigenregie zu koordinieren.

Hier schreibt für euch:

Johanna Lämmermann

Johanna Lämmermann hat es nach Ihrem Fachabitur in Pädagogik & Psychologie und einem freiwilligen sozialen Jahr in der Altenpflege ins grüne Büro der DATEV verschlagen – und darüber ist Sie auch ziemlich froh! Seit September 2014 macht Sie hier eine Ausbildung zur Kauffrau für Dialogmarketing und hat sich damit Ihren Kindheitstraum vom Beruf „in dem man (frau) hohe Schuhe tragen kann“, erfüllt. In Ihrer Freizeit ist Johanna gerne viel unterwegs – im Sommer wird Sie definitiv auch in diesem Jahr wieder auf keiner „Kärwa“ fehlen.