Wie man Job und die ehrenamtliche Tätigkeit unter einen Hut bekommt - Ein Interview mit Rebekka Schmidt

DATEV und das Ehrenamt Teil 1

von am Mittwoch, 13 Januar 2021
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Bei DATEV arbeiten mehr als 8.000 Mitarbeiter. Jede/r einzeln/e hat verschiedene Interessen und gestaltet die eigene Freizeit anders. Einige von unseren MitarbeiterInnen teilen jedoch das Engagement bei ehrenamtlichen Tätigkeiten.

In unserer neuen Blogserie stellen wir regelmäßig Kollegen und Kolleginnen vor, die sich neben ihrem Hauptjob bei DATEV bei verschiedenen Ehrenämtern engagieren.

Den Anfang macht Rebekka Schmidt, die das CSR-Netzwerk unterstützt.

Rebekka, kannst du dich für unsere Leser kurz vorstellen und deine Aufgaben bei DATEV erläutern?

Sehr gerne. Hallo Zusammen. Ich bin 39 Jahre alt und seit Juli 2019 bei der DATEV. Dort bin ich im UX (=User Experience) Research Team angesiedelt und kümmere mich mit meinen Kollegen um den Kundeneinbezug im Haus. Wir unterstützen unsere Kollegen, wenn sie von unseren Kunden Feedback zu neuen Ideen neuer oder bestehender Produkte haben möchten. Besonders Spaß machen mir dabei Projekte die noch ganz am Anfang des Produktentwicklungsprozesses stehen, weil man da schon sehr früh unsere Kunden mit einbeziehen und mit ihnen gemeinsam Prototypen entwickeln kann. Außerdem bin ich als Lernbegleiter tätig und bilde mit meinem Kollegen zusammen weitere UX Researcher in der DATEV aus.

Du engagierst dich neben deinem Hauptjob bei dem CSR-Netzwerk in Nürnberg. Kannst du die Organisation kurz vorstellen und deine Aufgaben erklären?

Das Nürnberger CSR-Netzwerk verbindet Unternehmen, Gemeinnützige und Kommunen bzw. andere öffentlich-rechtliche Institutionen. Wir bieten Informationen, Veranstaltungen und Kooperationen zu allen Bereichen von Corporate Social Responsibility (CSR). Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem bürgerschaftlichen Engagement von Unternehmen, das heißt der Förderung von Corporate Citizenship und Corporate Volunteering in der Region Nürnberg.

 

Ich bringe mich vor allem in der Organisation des CSR-Tages ein. Dabei werden Foren rund um CSR angeboten und 2019 konnten wir auch ein BarCamp anbieten, welches ich geplant und moderiert habe. Leider war dies 2020 im online-Format nicht möglich bzw. haben wir uns dagegen entschieden.

 

Es gibt auch Ideen zu einer Ehrenamtsakademie in Nürnberg. Dabei unterstütze ich gerne in der Ideenfindung, in dem ich einen Design Thinking Workshop mit Ehrenamtlichen plane und online durchführen werde. Dabei kann ich wunderbar von meinen Erfahrungen aus meiner täglichen Arbeit in der DATEV profitieren.

Warum engagierst du dich genau bei diesem Verein?

CSR und Nachhaltigkeit sind Themen, die mir am Herzen liegen. Mit der Unternehmensperspektive hat man einfach mehr Hebelwirkung, als wenn man allein mit seinen Zielen unterwegs ist. Deswegen haben wir auch in der DATEV die Green CoP (Community of Practice) gegründet. Eine Community, die sich aus DATEV Mitarbeitern zusammensetzt, die sich gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in der DATEV einsetzen.

Hilft dir deine ehrenamtliche Tätigkeit auch im beruflichen Umfeld? Wenn ja/ nein, wieso?

Mein erster Impuls sagt, es ist eher andersherum. Viele Best Practices die im Job funktionieren, kann ich im Netzwerk einbringen. Sonst ist es eher die persönliche Ebene unter Mitarbeitern, wo ich interessante Themen und Veranstaltungen rund um CSR empfehlen kann, die ich sonst wahrscheinlich nicht kennen würde. Andererseits lernt man ja immer was, wenn man mit anderen Menschen zusammenkommt, sich in ein anderes Umfeld begibt. Von daher kann das schon gut sein, benennen kann ich das gerade nur leider nicht.

Willst du unseren Lesern noch was erzählen oder mitgeben?

Na klar. Es geht hier ums Ehrenamt. Das steckt ja schon im Wort ein „Amt“ mit „Ehre“ und das kann doch nur positiv sein. Wenn Ihr darüber nachdenkt, ein Ehrenamt zu übernehmen, traut Euch und macht es einfach. Es gibt so viele Möglichkeiten. Gestern habe ich mich bei der Stadt Nürnberg als freiwillige Helferin registriert. Da kann man zur Corona-Zeit Menschen helfen, die Hilfe benötigen. Es gibt ja auch das Nachbarschaftsnetzwerk „nebenan.de“ dort kann man sich auch im Kleinen mit seinen Nachbarn verbinden und Hilfe anbieten. Aber auch im Privaten kann man direkt seine Mitmenschen und Projekte unterstützen, das wäre für mich auch ein Amt mit Ehre, auch wenn es vielleicht nicht offiziell als Ehrenamt bezeichnet wird.