Wie läuft eigentlich der Einstellungsprozess bei einem so großen Unternehmen wie DATEV ab? Um diese Frage zu beantworten, starten wir mit einer Interviewreihe. Neue Kollegen berichten von ihrem Start und wie der Prozess von der Bewerbung bis zum ersten Arbeitstag war.
Unser nächster Interviewpartner ist Michael Öchsler, der seit September 2019 im Corporate Publishing arbeitet.
Michael, wie bist Du auf DATEV aufmerksam geworden?
Wenn man in Nürnberg lebt, kann man der DATEV nur schwer „entkommen“ und wird doch immer wieder mit ihr konfrontiert, angefangen vom riesigen Banner in der Mittelhalle des Hauptbahnhofs, dem ich täglich begegne, bis zum DATEV-Bogen in Gostenhof, durch den man ja auch öfter fährt, wenn man nicht hier arbeitet. DATEV ist also eine sehr präsente Marke in Nürnberg, außerdem kennt man direkt oder über ein paar Ecken doch ein paar Leute, die hier arbeiten.
Warum ist DATEV für Dich ein attraktiver Arbeitgeber?
Man merkt selbst von außen, dass bei der DATEV vieles im Umbruch ist. Ein Unternehmen, das sich gefühlt lange eher relativ konservativ präsentiert hat, das nun seit geraumer Zeit aufbricht zu neuen Ufern, sich öffnet und dadurch eine spannende Dynamik entsteht. Ich finde das interessant, so einen Wandlungsprozess kommunikativ zu begleiten und diese Aufgeschlossenheit zu nutzen.
Wie hast Du Dich beworben?
Ich habe im Rahmen meines Jobs bei meinem vorherigen Arbeitgeber Kontakt mit Christian Buggisch, Abteilungsleiter Corporate Publishing bei DATEV, aufgenommen und ihn gefragt, ob er bereit zu einem Erfahrungsaustausch zum Thema „Intranet“ wäre. Wir mussten nicht mal einen Termin vereinbaren, er war sofort am Telefon zu einem Gespräch bereit und hat mit ungeheurer Offenheit den Fächer ausgebreitet und bereitwillig erzählt, was die DATEV alles macht und welche positiven, als auch negativen Erfahrungen sie damit sammelt. Das Potpourri war ziemlich beeindruckend. Das Gespräch ist mir auch nach Monaten nicht mehr wirklich aus dem Kopf gegangen. Nachdem ich mich ohnehin beruflich verändern wollte, habe ich ihm im Frühjahr eine Initiativbewerbung geschickt und ….tataaa… es hat geklappt, hier bin ich.
Wie verlief der Bewerbungsprozess?
Ziemlich entspannt. Im Vergleich zu anderen Gesprächen, die ich in der Vergangenheit hatte, war es bei der DATEV tatsächlich ein Gespräch und ein Austausch, weniger ein Herunterrattern der Vita oder ein „Verfahren“, bei dem man als Bewerber verwaltet wird. Gleich am Tag nach dem ersten Gespräch hatte ich eine E-Mail mit einer recht positiven Rückmeldung. Zwei Wochen später hatte ich dann ein zweites Gespräch. Ich sollte eine Präsentation zu einer gestellten Aufgabe vorbereiten und diese halten. Anscheinend lief das auch nicht ganz schlecht, denn eine Stunde nachdem ich das DATEV-Gebäude verlassen hatte, kam schon der Anruf mit einem konkreten Angebot.
Wie ist es Dir an Deinem ersten Tag ergangen?
Ich war vor dem Start echt aufgeregt und hatte ziemlich wenig geschlafen. Vorfreude und Anspannung waren die dominierenden Gefühle des Tages. Mit Kathrin Krause ist mir glücklicherweise die perfekte Patin zur Seite gestellt worden, das hat das Ganze schon deutlich erleichtert. Kathrin kennt die DATEV seit zehn Jahren, ist zudem total hilfsbereit und beantwortet mit einer Engelsgeduld auch die dümmsten meiner Fragen. Die Kolleginnen und Kollegen im Team waren unglaublich freundlich, das war ziemlich beeindruckend. Ansonsten hat es sich schon auch ein wenig angefühlt wie ein Güterzug, der über einen hinwegrollt. 100 neue Gesichter und Namen, wer macht was, wie logge ich mich eigentlich ein, wo geht’s hier ins Internet und vor allem: Wo gibt’s Kaffee?
Wie war die Einarbeitung? Welche besonderen Herausforderungen gab es?
Die Einarbeitung läuft gerade noch, deshalb kann ich dazu noch nichts abschließend sagen. Ich lerne gerade viele neue Menschen kennen. Was bemerkenswert ist, ist die angebotene Hilfsbereitschaft. Es fällt eigentlich immer der Satz „Wenn Du was brauchst, dann sag Bescheid oder komm vorbei, gar kein Problem.“ Diese Durchgängigkeit der Unterstützungsbereitschaft finde ich wirklich bemerkenswert und halte ich nicht für selbstverständlich. Herausfordernd ist es, die vielen neuen Gesichter und Namen einzuordnen und sich zu merken – und idealerweise noch mit Tätigkeiten bzw. Arbeitsbereichen zu verbinden. Ich glaube, bei manchen Kollegen habe ich mich mittlerweile dreimal vorgestellt. Zum Glück reagieren alle recht locker. Die Vielzahl von Abkürzungen ist tatsächlich auch ein wenig erschlagend. Was war nochmal der C-Bereich? Wie funktioniert das oder jenes? Fragen der Kultur tauchen auch immer wieder auf: Wie wird das hier gehandhabt, was ist hier üblich? Da sind meine Patin und die Kolleginnen und Kollegen gute Sherpas, die mich auf diesem Weg begleiten.
Was gefällt Dir an DATEV gut? Gibt es etwas, was Dir nicht so gut gefällt?
Vom ersten Bewerbungsgespräch hinweg hatte ich den Eindruck, dass es hier eine sehr positive und gute Unternehmenskultur gibt. Man begegnet sich sehr freundlich und zugewandt. Ich weiß noch, wie bemerkenswert ich die Begrüßung am Empfang fand. „Schön, dass Sie da sind, Herr Öchsler.“ Ich kenne andere Unternehmen, da gibt der Empfang ein ganz anderes Bild ab und ist eher damit beschäftigt, Leute abzuwimmeln oder abzukanzeln. Die Hilfsbereitschaft, die Freundlichkeit, die Offenheit des Unternehmens für Neues, den Mut, Dinge auszuprobieren, das gefällt mir sehr. Was ich etwas abschreckend finde, ist die Vielzahl an Abkürzungen. Das ist vermutlich eine Frage der Zeit, bis man da reinkommt und auch mithalten kann, aber im Moment ist das häufig noch ein Buch mit sieben Siegeln für mich.
Beschreibe DATEV in drei Worten.
Aufgeschlossenheit – Freundlichkeit – Digitalaffin.
Über den Gastautor: Michael Öchsler
ist seit September 2019 mit an Bord bei DATEV und kümmert sich mit um die Kommunikation von HR-Themen wie Personal und Karriere. Der Kommunikationswissenschaftler hat zuvor bereits berufliche Erfahrungen im Bereich Unternehmenskommunikation und Marketing gesammelt. Seine Freizeit verbringt er am liebsten in den Alpen, wo er im Sommer Hügel erklimmt, um sie im Winter auf zwei Brettern hinab zu brettern (zwischendurch ist er auch mal hier).