Hinter den Kulissen der App-Entwicklung

Von DATEV für DATEV: Wer steckt hinter der Foto-App „SnapDat“?

von am Freitag, 26 März 2021
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Sie ist die Antwort auf das Fotografierverbot, das aus Datenschutzgründen innerhalb der DATEV-Areale gilt: mit der App SnapDat können nun alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicher Fotos machen, ihr Mitarbeiterausweis-Foto selbst erstellen, Krankmeldungen direkt einscannen und mehr. Christian, Siggi und Yann geben uns einen Blick hinter die Kulissen des Projekts.

Hallo, ihr drei! Zuallererst: Wann und wie seid ihr zu DATEV gekommen?

Siggi: Auf DATEV bin ich durch einen Tipp meiner Freundin aufmerksam geworden, weil ich nach einer Möglichkeit gesucht hatte, dual zu studieren und gleichzeitig in der Region Nürnberg zu bleiben. Seit 2018 absolviere ich hier ein Verbundstudium, das eine Kombination aus Ausbildung und Studium ist und insgesamt 4,5 Jahre dauert. In meinem Fall studiere ich Wirtschaftsinformatik und lerne parallel den Ausbildungsberuf „IT-Systemkaufmann“.

 

Yann: Ich bin seit 2016 bei DATEV und genauso wie Siggi Verbundstudent. Davor habe ich ein Praktikum und mehrere Aushilfsjobs bei DATEV gemacht. Seitdem arbeite ich hier als App-Entwickler.

 

Christian: Ich bin auch seit 2016 bei DATEV. Davor habe ich bei der Nürnberger Versicherung gearbeitet.

Im November 2020 wurde die App „SnapDat“ gelauncht. Ihr wart im Wesentlichen an Entwicklung und Einführung der App beteiligt. Wann entstand die Idee für die App und wer hat den Auftrag hierzu gegeben?

Yann: Anfang 2019 kam mein Ausbilder auf mich zu und meinte, dass es einen coolen App-Auftrag in der JUBIT, der Juniorenfirma bei DATEV, gäbe. Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der JUBIT, war jedoch der einzige Azubi mit Kenntnissen in der App-Entwicklung.

 

Siggi: Mein Fachausbilder war gleichzeitig Auftraggeber. Das erste Mal hat er mir von dieser Idee kurz nach dem Beginn meiner Ausbildung erzählt. Er ist Teamleiter der Abteilung „Sicherheitstechnik und -konzepte“, zu welcher auch das Zutrittsmanagement inkl. Fotostudio gehört. Es wurde ursprünglich nach einer digitalen Lösung für die DATEV-konforme Ausweisbilderstellung gesucht.

Was verbirgt sich hinter dem Namen „SnapDat“ und wie lautet die richtige Aussprache?

Yann: Der Name entstand bei einem gemütlichen Kaffee mit den IT-Verbundstudenten aus meinem Lehrjahr. Wir haben ein wenig herum gesponnen und kamen auf die geniale Kombination von „Snapchat“ und DATEV, wodurch sich der Name „SnapDat“ ergab. Der Name wird englisch ausgesprochen: „Snäpdät“.

Was waren eure Aufgaben bei der App-Entwicklung?

Christian: Ich habe den Backend-Service geschrieben, welcher Aufträge von der App entgegennimmt und E-Mails an die entsprechenden Stellen versendet, z.B. an die Zeitwirtschaft bei Attesten.

 

Yann: Ich habe die App-Entwicklung und das Design der App übernommen. Während der Entwicklung habe ich hierbei immer wieder Feedback von testenden Personen bekommen und die App dementsprechend angepasst.

 

Siggi: Und ich war für die Projektsteuerung zuständig. Das bedeutet, z. B. die Abwicklung von Anforderungsanalyse, Ablaufplanerstellung, Ressourcenermittlung, Präsentationen, Antragsstellungen, Informationsbeschaffung, etc.

Erinnert ihr euch an Hürden oder Stolpersteine während dem Projekt?

Siggi: Da das als „frischer“ Azubi mein erstes großes Projekt war, wusste ich tatsächlich noch nicht einmal, wo ich anfangen sollte. Darüber hinaus kannte ich noch nicht alle dazu notwendigen Prozesse innerhalb von DATEV, welche Abteilungen hierzu involviert werden mussten, was es zu beachten gibt, usw. Hinzu kam das notwendige „IT-Know-how“, das mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorlag. Fragen, wie: „Welche Vertraulichkeitsklasse haben die Daten?“, „Wie werden die Dateien verschlüsselt und welche Übertragungsart wird gewählt?“, „Wie wird die GoBD-Konformität gewährleistet?“ usw., konnte ich beim ersten Hören noch nicht beantworten. Hier hat es mir sehr geholfen, diese zu notieren und mich im Nachgang entsprechend zu informieren.

 

Yann: Da es DATEV-weit diese strengen Sicherheits- und Datenschutzstandards gibt, zog sich die Entwicklung zwar etwas in die Länge – die Standards sind jedoch auf jeden Fall sinnvoll, um eine sichere Anwendung garantieren zu können.

 

Christian: Das kann ich so nur unterschreiben. Auch für das Versenden von Mails aus dem Service heraus mussten sehr viele Dinge beantragt und eingerichtet werden. Beim Zusammenspiel zwischen der App und dem Service gab es viel zu besprechen und abzustimmen.

Was konntet ihr aus eurer „SnapDat – Reise“ für euch persönlich mitnehmen?

Alle drei: Das Projekt hat uns super viel Spaß gemacht! Auf diesem Weg konnten wir viele neue Leute kennenlernen, was auch für das weitere „DATEV Leben“ super ist. Zudem haben wir sehr viel für uns mitnehmen können, beispielsweise, dass ein kurzes, spontanes Telefonat einen langwierigen E-Mail-Verkehr ersparen kann. Umgekehrt kann man Missverständnisse mit einer E-Mail vermeiden.

Ist das Projekt für euch nun abgeschlossen oder inwieweit wirkt ihr noch mit?

Siggi: Die bisherigen Anforderungen an die App wurden erfüllt. Es werden aber bereits die nächsten Einsatzmöglichkeiten besprochen. Darüber hinaus beantworten wir über unseren Verteiler sämtliche Fragen rund um die App und leisten technische Unterstützung.

 

Christian: Ich bin weiterhin für den Backend-Service und den damit verbundenen Änderungen zuständig.

 

Yann: Da ich mein Verbundstudium jetzt beendet habe und Anfang April von DATEV übernommen werde, warten neue spannende Projekte auf mich.

Eine letzte Frage zum Abschluss: Wo kann man euch momentan innerhalb von DATEV verorten?

Christian: Ich arbeite in der Abteilung „Dokumentenmanagement und Workflow-Anwendungen“.

 

Yann: Mich kann man in der Abteilung „Identitäten und SmartLogin“ finden. Hier kümmere ich mich mit meinen Kollegen um die Apps SmartLogin und Upload mobil.

 

Siggi: Mein Heimathafen ist die Abteilung „Sicherheitstechnik und -konzepte“. Ich bin dort als angehender IT-Systemkaufmann und anschließend als Werkstudent tätig.

Vielen Dank für den Einblick hinter die Kulissen eures kleinen Projektteams! Wir sind gespannt, was wir noch von euch und SnapDat hören werden. Ganz viel Erfolg für die Zukunft und behaltet euer Engagement bei 😊

Unsere Interviewpartner: Yann, Siggi und Christian

 

Yann Rekker:

Seit September 2016 bin ich bei DATEV. In meiner Freizeit bin ich aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und mache viel selber im Bereich SmartHome und mit 3D-Druck.

 

 

 

Siegfried Müller:

Ich bin seit September 2018 bei DATEV. In meiner Freizeit nehme ich gerne an E-Sports Events teil, schaue Serien/Filme mit meiner Freundin oder streame Videospiele.

 

 

Christian Cramer:

Ich bin seit Juli 2016 bei DATEV. In meiner Freizeit fahre ich gerne Rad in der Natur und schaue Serien und Filme auf Netflix.