Über unser Intranet und SocialMedia wurde ich auf den #LearningCircleDiversity aufmerksam und begann neugierig zu werden. Schnell war mir klar, ich selbst bin ein Teil davon und möchte dieser spannenden Reise folgen, die meine Arbeitgeberin DATEV ins Leben gerufen hat.
Diesen Weg nicht nur mit der eigenen Belegschaft, sondern auch ganz offen mit Mitgliedern, Kund:innen, DATEV Freund:innen und allen Interessierten zu gehen hat mich begeistert.
Es ist mein erster Learning Circle und ich fragte mich erst, was ist das eigentlich? Per Definition ist es ein Mechanismus zur Organisation und Anerkennung der kollektiven Weisheit einer Gruppe. Und wenn ich jetzt noch Diversity dahinter setze, wird mir ganz schnell klar, ich kann davon nur profitieren und viel lernen.
Das Ganze sieht für mich in der Praxis jetzt wie folgt aus: Wir starteten mit einem großen virtuellen Kick Off. Initiatoren und Impulsgeber:innen sind unsere Vorständin Julia Bangerth und das Diversity & Transformation Team. Ich kann nicht genau sagen wie viele Teilnehmer:innen es waren, 60, 70 oder 90 aber die Stimmung war mitreisend und ich spürte sofort, das wird was Gutes. Am Ende teilten wir uns selbst über ein Concept Board in verschiede Lernzirkel auf.
Mein Zirkel besteht nun aus 5 Teilnehmer:innen und wir treffen uns die nächsten 12 Wochen jeweils für ca. eine Stunde, um unseren individuell gesteckten Zielen gemeinsam näher zu kommen. Wir sind eine bunte Truppe aus Führungskraft, selbstständiger Unternehmerin, gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Werkstudent.
Das Ziel meiner Lernreise ist es, die Geschichten und Erlebnisse meiner Mitreisenden kennenzulernen und dadurch meinen Horizont zu erweitern. Die Chance dadurch, meine Perspektive zu wechseln kann einfach nur wertvoll für mein weiteres Selbstverständnis für die Vielfältigkeit sein. Alte Gedankenmuster aufzubrechen und selbst reflektieren, wo beurteile oder verurteile ich zu schnell und am Ende schafft man es vielleicht manche Schubladen für immer geschlossen zu halten.
Ich dachte immer ich bin was das Thema Diversity angeht gut informiert und breit aufgestellt. Doch als ich anfing mich mehr mit dem Thema zu befassen habe ich festgestellt, es ist so viel mehr und so vielfältiger als ich bisher dachte.
Jeder kennt Schubladendenken aus eigener Erfahrung. Ich selbst habe mich in Schubladen gesteckt und wurde bewusst oder unbewusst in jene verstaut. Aber auch Kolleg:innen welche immer mit sich selbst kämpfen nicht in einer zu verschwinden oder sich selbst darin zu verlieren. Aus dem Berufsalltag kenne ich Sätze wie „Ich bin zu alt, mich will doch keiner mehr“ oder „mit Teilzeit habe ich ja eh einen Nachteil“… Doch gerade andersherum sollten wir denken. Aufzustehen und zu sagen, gerade weil ich bin wie ich bin oder es ist wie es ist, biete ich einen hohen Mehrwert in dem was ich tue.
Was ich allen mit auf den Weg geben möchte, seid offen und wertschätzend allen Mitmenschen gegenüber und hört euch deren Geschichte an. Denn wie man so schön sagt, die schönsten und spannendsten Geschichten schreibt das Leben. Holen wir uns das bestmögliche davon heraus.
Unser Gastautor: Mario Ciarmoli ….
…. ist seit 2003 bei DATEV und wird dort bald eine neue Stelle als Service Quality Manager antreten.