Der Einstellungsprozess

Wieso bist Du bei DATEV?

von am Montag, 28 Oktober 2019
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Wie läuft eigentlich der Einstellungsprozess bei einem Unternehmen wie DATEV ab? Um diese Frage zu beantworten, starten wir mit einer Interviewreihe. Neue Kollegen berichten von ihrem Start und wie der Prozess von der Bewerbung bis zum ersten Arbeitstag war.

Unsere nächste Interview Partnerin ist Francesca Di Nato, die seit November 2018 bei DATEV als Softwareentwicklerin beschäftigt ist

Francesca, wie bist Du auf DATEV aufmerksam geworden?

Erstmalig aufmerksam wurde ich, als ich im ersten Lehrjahr der Ausbildung zur IT-Systemkauffrau am Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte eine Anfrage von der DATEV-Inklusionsbeauftragten Claudia Lazai bekam, ob ich Interesse hätte bzw. bereit wäre, einen Vortrag bei der ersten Diversity-Week @ DATEV zu halten. Dabei sollte es um die Frage „Wie meistert ein blinder Mensch seinen Alltag?“ gehen. Ich habe gleich zugesagt, weil – hey, wann hat man schon die Möglichkeit, die Leute kennenzulernen, die hinter dem grünen Quadrat stecken, wovon mir meine Eltern immer an Bahnhöfen oder Flughäfen vorlasen?
Ich war begeistert, als ich im IT-Campus auf die netten, offenen Kollegen traf und fühlte mich schnell als ein Teil der DATEV-Familie. Was soll ich sagen, der erste Eindruck hat mich begeistert! Und so wusste ich: nach der Ausbildung willst du zur DATEV!

Warum ist DATEV für Dich ein attraktiver Arbeitgeber?

Weil DATEV mir das Gefühl gibt, ein Teil des Unternehmens sein zu können und mitgestalten zu dürfen. Außerdem ist der Arbeitgeber sehr sozial und arbeitet auf einer tollen und engen Vertrauensbasis mit den Arbeitnehmern. Das Engagement von DATEV, beispielsweise bei der Weihnachtsspende oder der DATEV Challenge Roth, beeindruckt mich. Weiterhin sind die flexiblen Arbeitszeiten, die sehr gute Verpflegung, die Entfaltungsmöglichkeiten und die Angebote, sich weiterzubilden, noch mehrere Beispiele, die DATEV attraktiv machen.

Wie hast Du Dich beworben?

Da das Karriereportal zu seiner Zeit noch nicht vollständig für blinde und sehbehinderte Menschen bedienbar war, habe ich meine Bewerbung online per Mail ins Haus geschickt, was genauso akzeptiert wurde. Zusätzlich habe ich meine Bewerbung telefonisch gestützt und mich regelmäßig über den Stand meiner Bewerbung informiert.

Wie lief der Bewerbungsprozess ab?

Ich habe im Juni 2018 all meine Unterlagen zur DATEV eingesandt, nachdem ich einen Monat darauf meine IHK-Ausbildung mit sehr großem Erfolg abgeschlossen hatte. Wer schon länger arbeitet, weiß, dass zwischen Juni und September irgendwo immer jemand den großen Sommerurlaub macht. Und so dauerte es bis August, als ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekam. Das Gespräch fand Mitte September statt und lief insgesamt sehr entspannt ab. Nebst einer Kollegin aus der Personalabteilung waren meine jetzige Führungskraft und der Schwerbehindertenvertreter anwesend. Die anfängliche Aufregung legte sich nach den ersten Sekunden, als ich auch hier wieder sehr familiär empfangen wurde.

Wie ist es Dir an Deinem ersten Tag ergangen?

Die ersten acht Stunden fühlten sich insgesamt so an, als wäre ich gerade einmal eine Stunde dagewesen.
Da ich bei DATEV bereits ein Praktikum im Rahmen meiner Ausbildung machen durfte, was man übrigens auch HIER nachlesen kann, war alles nicht mehr ganz so fremd für mich. Ich kannte schon ein paar Kollegen und hatte somit den Vorteil, mich gleich auf den Arbeitsablauf einzustellen. Ab etwa zehn Wochen, bevor ich meinen ersten Tag bei DATEV angetreten habe, rieselten wöchentlich Premails in mein Mail-Postfach. Hier wurde ich auf eine unterhaltsame und nette Art und Weise über das Unternehmen quasi vorinformiert. Diese Mails haben geholfen, sich am ersten Tag nicht so unsicher zu fühlen.

Wie lief die Einarbeitung ab? Gab es Herausforderungen?

Gerade wegen der Herausforderungen habe ich mich bei DATEV beworben. Ich stehe nicht auf einen linearen Arbeitsalltag, der darin besteht, sehr konstant bleibende Aufgaben abzuarbeiten. In der Softwareentwicklung mit zunehmender Agilität wird es nie langweilig, und das habe ich schnell gemerkt. Die Einarbeitung ist somit für mich nie richtig abgeschlossen, denn ich erlebe bei DATEV das Motto #Lebenslangeslernen, was heißt, dass man nie auslernt. Dank der zahlreichen Communities und Angebote in der Weiterbildung, steht dem Lernen und Arbeiten nichts im Wege, abgesehen von der Qual der Wahl, zu entscheiden, welcher Kurs für einen geeignet ist oder welche Community of Practice man als nächste besuchen möchte, natürlich ohne dass das Tagesgeschäft darunter leidet. Ach übrigens – eine Community of Practice, kurz auch CoP genannt, hat jedoch nichts mit Polizisten zu tun, sondern beschreibt eine Community von und für Mitarbeiter, die sich für verschiedenste Themengebiete formiert hat. Praktische Beispiele unter den Einsatz hierfür benötigter Werkzeuge, der Austausch und natürlich das Weiterlernen sind das Ziel dieser Communities, die sich regelmäßig treffen und erweitern.

Was gefällt Dir an DATEV gut? Gibt es etwas, was Dir nicht so gut gefällt?

Was mir richtig gut bei DATEV gefällt, ist in jedem Fall der Wunsch nach Vernetzung unter Kolleginnen und Kollegen. Hierzu bietet DATEV sehr viele Communities, Arbeitskreise und weitere Gestaltungsformate an, die von Arbeitnehmern selbst gestaltet und durchgeführt werden. Außerdem verbindet DATEV, was man gerade als gebürtiger Nürnberger mit italienischen Wurzeln merkt. Mit vielen Projekten, die von DATEV gefördert werden, ist Nürnberg immer mit dabei und beim Arbeiten immer präsent. DATEV geht auf Menschen zu und vor allem vergisst DATEV bei jedem Change-Prozess nie, die Menschen mitzunehmen. Egal, ob sie nun erst gestern hier angefangen haben oder schon 30 Jahre für das Unternehmen stehen.

Ich bin im November erst ein Jahr bei DATEV und habe bislang nicht wirklich etwas, von dem ich behaupten könnte, es sei nicht gut und würde mir nicht gefallen. Mit Sicherheit laufen manchmal Dinge nicht so, wie man sie erwartet hätte, aber da reden wir vom allgemeinen Leben in einem stetig wachsenden Unternehmen und von nichts, was speziell DATEV betreffen würde.

Beschreibe DATEV in drei Worten.

Vielfältig, attraktiv, zukunftsgestaltend.

 

Über die Gastautorin: Francesca Di Nato

 ist blind und setzt sich deshalb neben ihrer Tätigkeit als Softwareentwicklerin auch für die barrierefreie Software im und außerhalb des Unternehmens ein, indem sie versucht, die Barrieren zunächst in den Köpfen der Menschen abzubauen und in dieser Hinsicht zu beraten. In ihrer Freizeit geht sie gerne laufen, fährt Tandem oder engagiert sich ehrenamtlich in Vereinen für mehr Inklusion, Offenheit und Toleranz für Diversity und den Umgang mit Vorurteilen gegenüber Schwerbehinderten Menschen in der Gesellschaft.