Mann im Neonlicht

Eine Mitarbeiterstory von Nico

Meine Rolle als Software Engineer

von am Montag, 11 April 2022
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Im Rahmen unserer Beitrags-Reihe „Mitarbeiter:innenstorys“ berichten uns Kolleg:innen über ihre Jobrollen bei DATEV, wie sie zu ihrem jetzigen Tätigkeitsfeld kamen und wie sie DATEV als Arbeitgeber erleben. Hier berichtet Nico über seine Ausbildung und Übernahme in der Rolle als Software Engineer:

Der Anfang meiner Reise bei DATEV

Meine Ausbildung habe ich im Jahr 2018 bei DATEV angefangen. Zuvor habe ich mich bei mehreren Firmen im Raum Greding, Ingolstadt und Nürnberg beworben. Während dieser Bewerbungsphase hatte ich das mir heute so vertraute Unternehmen noch gar nicht auf dem Schirm. Trotzdem hatte ich den Zettel nach einem Berufsberatungsgespräch der Schule mal mitgenommen und mich zuhause informiert. Dabei bin ich zuallererst auf den „50 Jahre DATEV eG“-Film gestoßen (50 Jahre DATEV eG). Ein super gemachtes Video, dass die Firma wirklich sympathisch macht. Nach weiterer Recherche habe ich mich dann dazu entschieden mich zu bewerben. Diese Entscheidung bereue ich bis heute nicht. Das Bewerbungsgespräch war eines der angenehmsten die ich jemals geführt habe. Es herrschte eine lockere Atmosphäre, bei der wir uns über meine bisherigen Erfahrungen im Bereich der Softwareentwicklung unterhalten haben. Das war zu diesem Zeitpunkt nicht viel, aber ich habe mich sehr für das Thema interessiert. Heute weiß ich, genau dieses Interesse war auch der Ausschlaggebende Grund, weshalb ich eine Woche später die Zusage erhalten habe.

Im September war es dann so weit, mein erster Arbeitstag stand an und ich war ziemlich nervös. Begonnen hat die „Reise“ mit den Kennenlerntagen, welche in den ersten zwei Wochen stattgefunden haben. Dort habe ich die anderen Auszubildenden und die DATEV besser kennengelernt. Danach ging es für mich weiter in meine sogenannte Heimatabteilung „RZ(Rechenzentrum)-Basisdienste“, welche sich mit den Themen rund um das Rechenzentrum der DATEV beschäftigt.

Die Programmiersprache COBOL

Anfangs war es für mich ein bisschen schwer sich in die Themen einzuarbeiten da diese für außenstehende sehr unverständlich sind und noch dazu zum Großteil in COBOL entwickelt sind. Das ist eine Programmiersprache aus dem Jahr 1959, welche hauptsächlich für die betriebswirtschaftliche Datenverarbeitung genutzt wird.

Ich als begeisterter Java-Entwickler war erstmal ziemlich schockiert. Ich wusste ja, dass jede Sprache ihre Besonderheiten hat, aber COBOL war nochmal eine Welt für sich. Zum Glück durfte ich dann an monatelangen Schulungen zum Thema teilnehmen, durch die ich ein gutes Verständnis entwickeln konnte. Dieses theoretische Verständnis, konnte ich dann durch die aktive Mitarbeit an Cobol-Projekten praktisch ausbauen. Mit manchen Eigenheiten der Sprache, wie die Beschränkung auf 80 Zeichen pro Zeile, kann ich mich auch heute noch nicht anfreunden. Jedoch habe ich gelernt mit COBOL umzugehen und das ist bei all den Bestandsanwendungen, sehr viel wert. Ein wenig stolz bin ich darauf auch, da es für mich nicht leicht war.

In den folgenden Monaten konnte ich ein Verständnis für den fachlichen Teil aufbauen, mit dem sich die Abteilung beschäftigt. Es geht viel darum, die Mandant:innen der Steuerberater:innen produktübergreifend verwalten zu können. Dafür wurden Datenbanken und Tools entwickelt, welche laufend angepasst werden müssen.

Heimatabteilung & Abteilungseinsätze

Ich habe zu Beginn des Textes schon den Begriff „Heimatabteilung“ erwähnt. Um den weiteren Verlauf meiner Reise besser verstehen zu können, möchte ich kurz das Ausbildungskonzept der DATEV erläutern. Während der Ausbildung ist die „Heimatabteilung“ ein Fester Bestandteil, jedoch schaut man auch mal in anderen Abteilungen in der Firma vorbei. Für die „Abteilungseinsätze“ kann man Themen vorschlagen, die einen interessieren. Das Ausbildungsteam sucht daraufhin passende Bereiche für einen heraus und überlegt, wie lange der Einsatz gehen könnte. Ich finde das Konzept super, da man sich so individuell umschauen kann und sich in den Themen weiterbilden kann, für die man sich Interessiert. Ich persönlich wollte meine Kenntnisse in Java ausbauen und habe den Wunsch geäußert in ein Java-Online-Team zu kommen. Nach einigen Tagen wurde mir dann vorgeschlagen, mich beim „Cloud-Messaging-Team“ vorzustellen. Bei einem ersten Gespräch haben wir uns super verstanden und uns darauf geeinigt, dass ich meinen Einsatz für ein halbes Jahr dort antreten kann.

Zur Vorbereitung durfte ich noch an einer Spring-Boot-Schulung aus dem umfangreichen Weiterbildungsprogramm teilnehmen. Das Team hat in der Zeit, in der ich mitarbeiten durfte an einer Messaging-Anwendung für Steuerberater und deren Mandanten gearbeitet. Dabei habe ich viel dazu gelernt, was mich in meinem weiteren Weg sehr unterstützt hat, denn meine Heimatabteilung hat währenddessen auch ein Projekt in Spring-Boot angefangen. Ich konnte nach dem Einsatz Probleme meiner Heimatabteilung mit einem anderen Blick betrachten, wodurch auch diese vom Abteilungseinsatz profitierte.

Abschließend möchte ich zusammenfassen, dass ich sehr zufrieden mit meiner Ausbildung war und meinen Schritt zur DATEV keineswegs bereue. Die Firma ist ein großartiges Unternehmen, welches mich bei meinem beruflichen Einstieg super unterstützt hat. Sei es mit Schulungen/Weiterbildungen, die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung, die Möglichkeit während Corona im Homeoffice zu arbeiten oder vieles mehr. Ich habe mich noch nie allein gelassen gefühlt. Besonders schätze ich, dass ich mich direkt als Mitglied des Teams gefühlt habe und in Entscheidungsprozesse mit einbezogen wurde.

Heute bin ich festangestellt in meiner Heimatabteilung und entwickle zusammen mit meinen Kollegen eine Online-Anwendung zur Verwaltung von Mandantenbeständen.

Ich kann nur allen empfehlen, DATEV nicht gleich als langweilig abzustempeln. Das Thema ”Steuern” wirkt zwar angestaubt, bringt aber sehr viel interessante Aspekte gerade im IT-Umfeld mit sich.  Wenn man mal in das Unternehmen hineinblickt, erkennt man schnell, dass Steuern zwar ein wichtiger Bestandteil sind, die DATEV aber doch viel mehr ist und wirklich interessante Projekte bietet. Ähnlich wie Microsoft oder SAP befinden auch wir uns auf dem Weg vom OnPremise Softwareanbieter zum Online-Cloud Anbieter, mit einer enormen Ökosystem-Strategie im Hintergrund.

 

 

Wir suchen aktuell Kandidat:innen Senior Software Engineer und würden uns freuen Dich kennenzulernen! 😊

 

Über unseren Gastautor Nico Strecker

 

 

Ich bin Nico Strecker (20) aus Greding. Ich treffe mich gerne draußen mit meinen Freunden oder gehe zusammen mit ihnen in die Eishalle in Ingolstadt zum Schlittschuhlaufen. Unter der Woche treffe ich mich nach der Arbeit meist mit meiner Freundin oder programmiere noch für mich ein wenig selbst.